Social Media
Interaktivität zeichnet die Medien aus, die wir Social Media nennen. Im engeren oder weiteren Sinne sind jedoch alle Medien sozial. „Mitmachmedien“ wäre wohl die zutreffende Übersetzung ins Deutsche. – Aber wozu denn übersetzen? Inzwischen kennen doch alle Internetnutzer und -hasser diese Kommunikationskanäle.
Entstanden sind diese Plattformen im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends. Verschiedene Gruppen von Anwendungen bildeten sich bereits nach kurzer Zeit heraus. Während auf kollaborativen Plattformen wie Wikipedia, Blogs oder Microblogs (Twitter) die Mitglieder relativ wenig von sich selbst preisgeben, „teilen“ sie in sozialen Netzwerken wie Xing, LinkedIn oder Facebook dagegen viel Privates, weil sie sich präsentieren wollen. Daneben existieren noch Communities (deutsch: Gemeinschaften), in denen die Mitglieder Inhalte austauschen, wie etwa bei Youtube (Videos) oder FlickR und Instagram (Fotos). Schließlich zählen auch Online-Spiele und virtuelle Welten zu den Social Media.
Alle Social Media basieren auf Software, die einfach (bzw. prinzipiell von allen Menschen) zu bedienen ist. Dazu gehören auch Möglichkeiten, die Vernetzung zu fördern, etwa durch Social Tagging. Damit ist es möglich, eigene Inhalte mit Symbolen (#) zu indexieren (und damit leichter auffindbar zu machen) und an den Inhalten teilzuhaben, die andere markiert haben. Die Interaktivität lebt auch von einer gemeinsamen Haltung, einer Art hierarchiefreien Gemeinschaftsgeistes.